Taufe in der Osternacht

Unsere 4 Taufkandidaten geben Zeugnis

Ailan stammt aus Vietnam. Sie wurde im Buddhismus erzogen. In den 80iger Jahren flüchtete sie nach Österreich. In Innsbruck wurde sie in einer Pfarre aufgenommen und liebevoll betreut. So wuchs im Laufe der Jahre in ihr der Wunsch, Christ zu werden. Sie wird in Innsbruck zu Ostern getauft werden.

Ailan erklärt, warum sie um die Taufe bittet:

 „Gott ist einer. Ich glaube an Gott. In Europa lernte ich die katholische Kirche kennen. In Asien, in Vietnam waren meine Eltern Buddhisten. Meine Kinder sind katholisch getauft. Alle meine Freunde und Bekannten hier in Österreich sind katholisch. Ich gehe gerne zur Kirche und zur heiligen Messe und das Gebet ist mir sehr wichtig. Ich möchte in die katholische Kirche aufgenommen werden und mein Leben bis zum Ende Gott schenken. Ich glaube an Gott in der katholischen Kirche. Ich finde die katholische Kirche so schön, darum möchte ich diesen Weg gehen.“

Frau Kalteis ist Wienerin und gehört zur Pfarre St. Rochus. Anlässlich der Taufe ihres 4. Kindes begann sie die Taufvorbereitung in St. Rochus.

Frau Kalteis sagt zu ihrem Wunsch nach der Taufe:

„Mein ganzes Leben lang habe ich mir gewünscht getauft zu werden, da meine Eltern meine Taufe nie veranlasst hatten. Irgendwie ist es aber nie dazu gekommen. Umso mehr freue ich mich, dass dieser Wunsch doch noch in Erfüllung geht. Selbstverständlich habe ich meine eigenen Kinder taufen lassen und darauf geachtet, dass sie den Religionsunterricht besuchen. Für mich bedeutet die Taufe, in eine viel größere Verbundenheit mit Gott zu gelangen.“

Moritz stammt aus München. Im Mai wird er eine junge Frau aus unserer Pfarre heiraten. Anlässlich der Hochzeit ist in ihm der Entschluss gereift, um die Taufe zu bitten.

Moritz beschreibt seinen Weg zur Taufe so:

„Meine erste intensivere Erfahrung mit dem christlichen Glauben und der katholischen Kirche habe ich im Rahmen eines Projekts des Malteser Ordens in Rumänien gemacht. Dort wurden Patienten (oder eigentlich eher Insassen) einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt in Einzelbetreuung von uns gepflegt um ihnen für wenigsten jeweils eine Woche die "Flucht" aus dem rumänischen Anstaltsalltag zu ermöglichen. Begleitet wurden wir durch einen Priester und haben täglich gemeinsam nicht nur eine Messe gefeiert, sondern auch die Laudes und Komplet beten. In diesen zweieinhalb Wochen hatte ich mehr Messen besucht als in meinem ganzen vorherigen Leben nicht. Durch diese prägende Erfahrung und nicht zuletzt durch die Ermutigung meiner Verlobten habe ich den Entschluss gefasst meine Taufe nachzuholen und so der christlichen Gemeinschaft beizutreten.“

Toure stammt aus Mali. Er ist 19 Jahre jung und doch schon seit langem auf der Flucht nach Europa. Er musste sich durch ganz Nordafrika durchschlagen und die gefährliche Überfahrt in einem Flüchtlingsboot über das Mittelmeer wagen, um bis nach Italien zu kommen. Als er dort unter mehrheitlich moslemischen Flüchtlingen untergebracht war, die seinem Entschluss Christ zu werden, ablehnend gegenüber standen, beschloss er seine Wanderung fortzusetzen und landete schließlich im vorübergehenden Flüchtlingsquartier in Erdberg. So kam er eines Tages in die Rochuskirche und vertraute seinen Wunsch, getauft zu werden, einem Priester an.

Er sagt dazu:

„Schon in meiner Heimat bin ich dem Christentum begegnet. Ich habe im Alter von 12 Jahren mit nigerianischen Christen gemeinsam in einer Baufirma zu arbeiten begonnen. Durch die Begegnung mit diesen wunderbaren Menschen habe ich viel über den christlichen Glauben gelernt. So ist der Wunsch gewachsen, selber Christ zu werden. Meine muslimische Umgebung hat diesen Wunsch nicht verstanden. Vor allem der Widerstand meines Onkels, der nach dem Tod meines Vaters, das Oberhaupt unserer Familie war, hat mich gezwungen deshalb von meiner Heimat wegzugehen. Es war ein schwerer und langer Weg. Ich bin froh, hier in Europa endlich Christ werden zu können. Das Lesen der Bibel, das Gebet, dem ich als Asylwerber viel Zeit widmen kann, bedeuten mir sehr viel. Ich glaube alles, was die Bibel über Jesus sagt und was wir in der Taufvorbereitung über ihn lernen.“

Vor kurzem wurde Toure in eine Asylwerberunterkunft nach Vorarlberg verlegt. Dennoch wird er in St. Rochus getauft werden.

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Röm.-kath.
Pfarre St. Rochus und Sebastian
Landstraßer Hauptstraße 54-56
1030 Wien
Österreich

Bus 4A, 74A / U-Bahn U3 - Station Rochusgasse

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